Einleitung
Viele Gegenden haben durch den Golfkrieg von 1991 und den
im März/April 2003 geführten US-Krieg gegen Saddam Husseins Regime sowie durch zahlreiche Bombenanschläge große Schäden
erlitten. Die einst intakte Infrastruktur ist regional stark geschädigt bzw.
ganz zerstört worden.
Bagdad und Umgebung
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Nach dem Golfkrieg befindet sich Bagdad weiterhin im Wiederaufbau. Der
historische Fluss Tigris bestimmt das Stadtbild. Die Regierung ist
bemüht, den islamischen Charakter der Stadt zu erhalten; die Ruinen
historischer Gebäude, z. B. des Ike-Abbasid-Palastes, stehen unter Denkmalschutz. Interessant sind die Museen für Irakische Volkskunst und für Moderne Kunst.
Besichtigungen
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Südlich der Hauptstadt liegt Babylon, im Altertum die Hauptstadt des stolzen babylonischen Reiches. Die Stadt und vor allem die berühmten Hängenden Gärten der Semiramis, eines der Sieben Weltwunder, werden gegenwärtig restauriert. In Kerbela und Najaf
befinden sich Moscheen, die zu den wichtigsten islamischen Heiligtümern
gehören. Die Moschee in Najaf beherbergt das Grab Alis, des
Schwiegersohns des Propheten und Gründers der schiitischen
Glaubensrichtung. Weiter im Süden liegt Ur, die alte sumerische Hauptstadt und Geburtsort Abrahams.
Der Norden/Kurdistan
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Reisen in den Norden Iraks sollten zur Zeit nicht unternommen werden.
Besichtigungen
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Kirkuk hat seit der Entdeckung von Erdöl an Bedeutung gewonnen.
Die berühmten »Ewigen Feuer« kommen durch aus der Erde austretendes Gas
zu Stande. Mosul ist die größte Stadt der Region, hier stehen der Palast von Qara Sariai (13. Jh.) und die alte Moschee von Nabi Jirjis, die besichtigt werden können. Nineveh und Nimrud, alte Hauptstädte des assyrischen Reiches, sind Ausgrabungsstätten in der Nähe von Mosul. Arbil ist eine der ältesten noch bewohnten Städte der Welt.
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